Gegen Fake News: Virtimo unterstützt Forschende der Universität Duisburg Essen als Projektpartner
Wie können Fake News und Desinformationskampagnen erkannt und bekämpft werden? Diese Frage wollen Forschende der Universität Duisburg Essen mit dem neuen Forschungsprojekt PREVENT untersuchen. Virtimo unterstützt PREVENT als Projektpartner und ist an der Umsetzung einer Trainingssoftware beteiligt, die Mitarbeitende von Sicherheitsorganen mit dem Umgang mit Fake News sensibilisieren sollen.
“Die gezielte Verbreitung von falschen Informationen ist im digitalen Zeitalter ein allgegenwärtiges Problem, welches insbesondere in der aktuellen COVID-19-Pandemie verheerende Folgen nach sich gezogen hat”, sagt Kaan Eyilmez, Research Assistant und der leitende Projektbetreuer von PREVENT bei Virtimo. “Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, als Projektpartner PREVENT zu unterstützen und gemeinsam mit dem Forschungsteam eine Trainingssoftware zu entwickeln, um die gezielte Verbreitung von Desinformationskampagnen zu erkennen und zu verhindern.”
Die Wissenschaftler untersuchen im ersten Schritt, wer Desinformationen im Netz wie verbreitet und ob Nutzer in der Lage sind, diese zu erkennen. Anschließend wollen sie Instrumente zur Früherkennung von Desinformationskampagnen und mögliche Gegenmaßnahmen entwickeln. Dabei wird die Frage berücksichtigt, ob eine staatliche Beeinflussung von Diskussionen im Netz ethisch vertretbar seien.
Im letzten Schritt entwickelt Virtimo eine einheitliche und sichere Cloudlösung als Trainingssoftware für Mitarbeitende von Sicherheitsorganen. Hierbei soll die Verbreitung von Desinformationskampagnen simuliert und der Einsatz von Präventionsmaßnahmen in unterschiedlichen Trainingsszenarien geübt werden. Für die Erstellung der Trainingsumgebung werden reale Social-Media-Daten aus vergangenen Krisen verwendet. Dadurch wird ein glaubwürdiges soziales Netzwerk mit authentischen Nutzerverhalten generiert. Zusätzliche Lernmaterialien, die von den Verbundpartnern mit dem Fokus auf der rechtlichen und ethischen Reflektion der vorbeugenden Maßnahmen entwickelt werden, sollen die Lernumgebung sinnvoll erweitern. Zudem soll in Kombination mit den neuen Lernmaterialien ein pädagogisches Konzept von den Verbundpartnern entwickelt werden.
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,6 Milionen Euro gefördert. Neben den Wissenschaftlern der Universität Duisburg Essen, die das Projekt koordinieren, sind außerdem Forschende der Universitäten Paderborn, Köln und Tübingen beteiligt.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt PREVENT finden Sie hier.